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Mittwoch, 21 August 2019 08:48

Zeitenwende. Die schwierigen Anfangsjahre der Weimarer Republik

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Wolfgang Hoffmann, Dortmund Wolfgang Hoffmann, Dortmund Beate Bickel

Herzliche Einladung zum Vortrag von Wolfgang Hoffmann, Dortmund

Die Jahre 1918/19 waren in Deutschland ein Zeitraum des gewaltigen politischen Umbruchs: Nachdem die militärische Frühjahrsoffensive gescheitert war, leitete General Ludendorff mit der Forderung nach Waffenstillstand und der Parlamentarisierung der Regierung das Ende des langen Krieges und das Ende der Monarchie ein.

Der November-Aufstand der Matrosen führte zu einem völligen Machtwechsel: Kaiser Wilhelm II. sah sich zur Abdankung veranlasst und ging ins Exil. Am 9.11. wurde gleich zweimal die Republik ausgerufen: Von Scheidemann (SPD) und Liebknecht (Spartakusbund). Der letzte kaiserliche Reichskanzler übergab Ebert (SPD) die Regierungsgeschäfte, ein „Rat der Volksbeautragten“ aus SPD und USPD übernahm provisorisch die Regierung. Die Monarchie war am Ende, aber die künftige Form der neuen Demokratie, ‘Räterepublik’ oder ‘parlamentarische Demokratie’, noch sehr umstritten. Nachdem die radikale Linke in den Anfangsmonaten 1919 durch den Spartakus-Aufstand erfolglos versucht hatte, eine Entscheidung in ihrem Sinne herbeizuführen, erbrachten die Wahlen zur Nationalversammlung mit dem Sieg der ‚Weimarer Koalition‘ ein deutliches Votum für die parlamentarische Demokratie.
Interessante Filmdokumente werden zur Vergegenwärtigung und zum Verständnis dieser wichtigen und ereignisreichen Zeit beitragen.

Wolfhagen
Regionalmuseum Wolfhager Land, Ritterstr. 1
Zehntscheune
Di. 27.8. / 19:30 - 21:00 Uhr / 3 €. Freier Eintritt für Mitglieder des Museumsvereins, Schüler und Studenten


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