Das Zusammentreffen des 27-jährigen Ritter und des Museums scheint für alle Beteiligten zu einer Erfolgsgeschichte zu werden. Das Förderprogramm erlaubt dem Museum die Beschäftigung des jungen Mannes, die unter anderen Umständen bei der sehr angespannten finanziellen Situation des Hauses nicht realisierbar wäre. Ritter, der bereits eine vierwöchige Trainingsmaßnahme im Museum absolviert hat, sagt: "Ich bin gerne hier. Nach dem ersten Tag wusste ich noch nicht so richtig, was ich hier tun soll." Unterdesse sehe er aber, wie er sich in die Museumsarbeit einbringen kann. Römer ist ebenfalls froh: "Nun ist für eine längere Zeit sichergestellt, dass eine zusätzliche und zuverlässige Aufsicht und Kassenkraft da ist: Das erlaubt mir eine größere Flexibilität in der Wahrnehmung von Terminen außerhalb des Museums." Römer berichtet zudem, dass das Museum vor wenigen Tagen als Einsatzstelle im Freiwilligen Sozialen Jahr Kultur anerkannt wurde. Er hofft, ab September eine Jugendliche oder einen Jugendlichen hier beschäftigen zu können. Unterstützung dafür kommt von der Sparkassenkulturstiftung Hessen-Thüringen, der Kasseler Sparkasse und aus den Erträgen einer anonymen Stiftung zu Gunsten des Museums. Das Gesicht des Museums wird jünger. Der Museumsverein will die geballte Jugend-Power auch in ein Projekt "Jugend ins Museum" stecken. So soll ausgelotet werden, wie das Museum für junge Menschen attraktiver werden kann. Dies ist im Hinblick auf eine langfristige Sicherung zwingend notwendig. Sowohl die Besucher als auch die Mitglieder des Museumsvereins müssen jünger werden. Dies, so Römer, sei ein herausragendes Ziel künftiger Museumsarbeit im Wolfhager Land.