Der Renthof war Amtssitz der Rentmeister und wurde im 20. Jh. für verschiedene Zwecke genutzt. Es handelt sich um einen verputzen Sandsteinbau vom Ende des 17. Jahrhunderts mit harmonischen Proportionen. Der zweigeschossige Bau besitzt ein drittes Obergeschoss mit flachem Giebeldreieck. Der Eingang hat ein mit Farbe gefasstes Gewände und eine zweiflügelige Barocktür
Hier sehen Sie Darstellungen von Werkstoffen, Arbeitstechniken und Geräten der Stein-, Bronze- und Eisenzeit.
Im Gewölbekeller können Sie die Entwicklung des Christentums im Übergangsgebiet vom mittleren zum nördlichen Deutschland miterleben.
In der Neuzeit prägten die in Zünften organisierten Handwerker das Leben in den Städten des Wolfhager Landes. Die Ausstellung informiert über die Geschichte, Aufgaben und Funktionen der Zünfte und stellt eine typische Gesellenwanderung durch halb Europa dar.
Das soziale Gefüge des 19. und frühen 20. Jahrhunderts lässt sich hier an vielen Stücken ablesen, die von Kirche und Glauben, Ämterwesen, Bürgerrecht, Militärpflicht, Vereinen, Dienstleistungen, Jagd, Handel und Wirtschaft zeugen.
Zwei Arbeitsräume eines dörflichen Schumachers und eines Schreiners aus Wolfhagen lassen die originale Atmosphäre in der Werkstatt lebendig werden. Schauen Sie den Meistern über die Schulter, erkennen Sie altes Werkzeug wieder und bewundern Sie die Schusterkugel, eine raffinierte Lampe.
Die Ackerbürger lebten in der Stadt, hatten aber neben ihrem Handwerk oder einem Laden auch noch eine kleine Landwirtschaft und einen Garten vor der Stadtmauer. In das Leben und Arbeiten des 19. und 20. Jahrhunderts gibt dieser Raum anschauliche Einblicke. Sie können den Weg vom Flachs zum Leinen nachvollziehen, ebenso wie vom Schaf zur Wolle. Küchengeräte, Textilherstellung und verarbeitung, Weberei und die Sorge um das tägliche Brot stehen im Mittelpunkt.