Mittwoch, 20 November 2013 09:55

Sonderausstellung

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Eröffnung der Ausstellung „Vom Schreiben zum Drucken“ - Ein schöner, entspannter Abend
 
Rund 40 Gäste zeigten sich beeindruckt von der neuen Ausstellung "Vom Schreiben zum Drucken", die am 6. November eröffnet wurde.
Karsten Kroll, als 1. Vorsitzender des Museumsvereins bedankte sich bei Franz-Jürgen Marx, aus dessen Sammlung Faksimileseiten der noch handgeschriebenen Wenzelsbibel (1390-1400) und der gedruckten 42-zeiligen Gutenbergbibel (1454) präsentiert werden, die den Kern der Ausstellung bilden.

Ergänzt wurden sie von den Ausstellungsmachern Beate Bickel und Wolfgang Schiffner durch Bibeldrucke von 1534 bis 1985 aus Museumsbeständen und aus der Sammlung des 2. Vorsitzenden des Museumsvereins, Tasso Minkner. Kroll wies darauf hin, dass auf den Text von Bibeln beschränkt, Entwicklungen und Veränderungen von der Handschrift zur Druckschrift in der Ausstellung erkennbar werden.
 In der Einführung betonte Wolfgang Schiffner, dass im 15. Jahrhundert ein Wandel stattfand, der möglicherweise dem vergleichbar ist, den wir heute vom gedruckten zum digitalen Buch erleben. Er wies darauf hin, dass die deutschsprachige Wenzelsbibel mit ihrem Reichtum an Ornamenten und Bildern einmalig ist. Besonders die „Bademagd“ hatte es ihm angetan, die bei der Besichtigung denn auch alle Besucher in den Buchmalereien fleißig suchten.
Die Präsentation der Seiten aus der Gutenbergbibel macht deutlich wie sehr die frühen Drucke noch der mittelalterlichen Handschriftentradition verpflichtet waren. Auch hier wurden die Texte mit Illuminationen verziert. Die Drucke seit 1534 lassen das bis heute anhaltende Bemühen von Druckern und  Künstlern um den Bibeltext erkennen. Das komplexe Bildprogramm wird in der Ausstellung durch erklärende Texte verdeutlicht.
 Beate Bickel als Museumsleiterin kündigte abschließend das Rahmenprogramm an, das die Ausstellung begleiten wird. Vom 20. bis zum 24. November kann man „Drucken mit der Gutenbergpresse“ erleben, am 11. Dezember spricht Dekan Dr. Gernot Gerlach über die Bedeutung der Bibel für die Verkündigung des Evangeliums im Mittelalter und am 15. Januar 2014 wird Dr. Jürgen Römer einen Vortrag zum Thema „Schrift und Schreiben im Zeitalter des Buchdrucks“ halten.


Gelesen 9647 mal Letzte Änderung am Mittwoch, 20 November 2013 10:21

Veranstaltungen

 

--Veranstaltungen 2024--

Donnerstag, 25. April, 18 Uhr Ausstellungseröffnung

bis Sonntag, 21. Juli

Ausstellung

Magie und Aberglaube im Mittelalter mit regionalem Schwerpunkt

Musikalische Begleitung: Korydwenn

 

Samstag, 27. April, 19 Uhr

Autorenlesung

Detlef Günter Thiel präsentiert sein Buch "Hans Staden - Seine Seele - Meine Seele".

Eintritt frei!

 

Sonntag, 19. Mai, 14-17 Uhr

Familientag

Internationaler Museumstag

14 Uhr: Mittelalterlicher Bogenbau mit Michael Stiller, Ippinghausen 

16 Uhr: Barbara Rüffert erzählt Märchen

Selbstgebackener Kuchen, Kaffee und gekühlte Getränke und gute Laune

Eintritt frei!

 

Donnerstag, 13. Juni, 19 Uhr

Vortrag / Lesung / Gespräch - Himmel hilf!

Vortrag: Dr. Tillmann Bendikowski, Hamburg: Himmel hilf! Warum wir Halt in übernatürlichen Kräften suchen

(gemeinsam mit der Buchhandlung Mander)

Eintritt 5 Euro, SchülerInnen und Studierende frei

 

Anfang Juli

Ausstellung

Ausstellung von Schülerarbeiten, Wahlunterricht Kunst Klasse 10 der Walter-Lübcke-Schule mit Karin Balkenhol

 

Donnerstag, 12. September, 19 Uhr

Vortrag - Die große Welt im kleinen Format

Prof. Dr. Sabine Thümmler, Berlin: Die große Welt im kleinen Format. Möbelstile in Wolfhager Puppenstuben zwischen Historismus und Neuer Sachlichkeit.

Eintritt 3 Euro, Mitglieder des Museumsvereins, SchülerInnen und Studierende frei

 

Sonntag, 6. Oktober, 15 Uhr-16.30 Uhr

Musik

Mittelalterliche Musik mit Korydwenn, Ippinghausen

Einritt frei, Spenden erbeten!

 

Sonntag, 10. März, 15 Uhr 

Erzählcafé

Zum Thema: Magie und Aberglaube im Wolfhager Land

Eintritt frei!

 

 

 

 
Der Eintritt ist für alle Veranstaltungen frei für Mitglieder des Museumsvereins, Schüler/innen und Studierende.
 
Unser Dank für freundliche Unterstützung gilt der Kasseler Sparkasse, der VHS Region Kassel, dem Hess. Museumverband und der Kulturstiftung des Landkreises Kassel.