Die Museumsleiterin, Beate Bickel, hat den Schülerinnen wieder einmal die Pforten des Museums geöffnet, großzügig Platz geschaffen, Sockel herangeschafft und die notwendige organisatorische Arbeit geleistet und damit der Kreativität der Schülerinnen wieder einen wunderbaren öffentlichen Raum geboten.
In diesem Jahr beschäftigte sich die künstlerische Auseinandersetzung im Kurs mit bestehenden gesellschaftlichen Zusammenhängen, die den Schülerinnen bedrohlich erscheinen. Zwei Themen wurden aufgegriffen, die weiter gehende Umweltzerstörung und die Rolle der Frau in der Gesellschaft.
Künstlerisches Vorbild waren diesmal Dämonen, die die Eingänge romanischer Kirchen bewachen. Von den Kapitellen und Torbögen herab drohen sie bösen Geistern, so dass diese sich wieder verziehen mögen. Die Künstler des Mittelalters hatten bei diesen Aufträgen die Möglichkeit, sich ganz ihren phantasievollen Fabulierungen hinzugeben und gruselige Wesen zu erschaffen, die angesiedelt waren zwischen Mensch, Tier und Dämon.
Die Schülerinnen entwarfen also mit Hingabe verschiedene Monster aus Teilen des menschlichen Körpers, tierischen Hörnern, Fischschwänzen und erfundenen skulpturalen Formen, die jetzt mit der Funktion beauftragt wurden, das Böse aus der Welt zu vertreiben. Im Wolfhager Museum haben sie nun die Möglichkeit, wirksam zu werden. Gefertigt wurden sie aus Gips und Draht und haben eine beachtliche Größe erreicht.
Lassen Sie sich einladen, dem monströsen Treiben im Museum vom 29.04.2025 bis 14.05.2025 lustvoll zuzuschauen.
Die Vernissage findet am 29.04.2025 um 19.00 Uhr statt. Bis zum 11.05. ist die Ausstellung zu besichtigen.
Karin Balkenhol