Dienstag, 30 August 2016 11:52

Sonderausstellung vom 8. Sept. bis 13. Nov.

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Frau mit Hühnern aus dem Buch der Natur von Konrad von Megenberg (1309-1374), Heidelberger Handschrift von ca. 1443-1451 (Mit freundlicher Genehmigung der Universitätsbibliothek Heidelberg). Frau mit Hühnern aus dem Buch der Natur von Konrad von Megenberg (1309-1374), Heidelberger Handschrift von ca. 1443-1451 (Mit freundlicher Genehmigung der Universitätsbibliothek Heidelberg).

Frauenleben im Mittelalter

Ausstellungseröffnung: Mittwoch, 7. September, 19.30 Uhr

Die meisten Frauen lebten im Mittelalter auf dem Land und arbeiteten hart. Neben der anstrengenden Feldarbeit, bereiteten sie die Mahlzeiten zu, wuschen Wäsche, schleppten Wasser, stellten die Kleidung für ihre Familien her, produzierten Körbe und Matten, Gürtel und Taschen. Die einzige Möglichkeit, dem zermürbenden Kreislauf zwischen Kinder gebären und schwerer körperlicher Arbeit zu entgehen, war der Gang ins Kloster – allzu oft stand dies nur den Frauen der oberen Schichten offen. Nonnen und Adelige waren zudem die einzigen Frauen, die im Mittelalter lesen und schreiben konnten.

Erst in den aufblühenden Städten des späten Mittelalters boten sich für Frauen neue Möglichkeiten. Frauen waren im Handel erfolgreich, sie arbeiteten in Handwerken, betrieben Krämerläden oder verkauften als Hökerinnen ihre Produkte. Die Stellung der Frau veränderte sich durch die wirtschaftliche Entwicklung der Städte nachhaltig. In der Ausstellung werden die unterschiedlichen Rollen der Frauen im Mittelalter betrachtet: als Nonnen oder Mystikerinnen, als Prostituierte oder Heilerinnen, als Bäuerinnen, Handwerkerinnen und Händlerinnen.
Die vielen häuslichen Aufgaben, die Frauen bewältigen mussten, werden anschaulich in der Ausstellung präsentiert, vom Korbflechten bis zum Federnschleißen, vom Kräutersammeln bis zum Bierbrauen. Ebenso gewährt die Ausstellung einen Blick in den klösterlichen Alltag und das Leben als Nonne.
Die Ausstellung wurde konzipiert von der Kunsthistorikerin Dr. Alice Selinger aus Dreieich und vom Museumsteam des Regionalmuseums Wolfhager Land um einen regionalen Teil ergänzt.
Weitere Informationen: Regionalmuseum Wolfhager Land, 05692/992431, www.regionalmuseum-wolfhager-land.de
Öffnungszeiten: Dienstag bis Donnerstag 10 bis 13 Uhr und 14 bis 17 Uhr, Samstag und Sonntag 14 bis 17 Uhr sowie nach Vereinbarunng.

Ort: Zehntscheune des Regionalmuseums

Eintritt frei zur Eröffnung, sonst Museumseintritt.


Gelesen 9295 mal Letzte Änderung am Dienstag, 30 August 2016 12:07

Veranstaltungen

-- Veranstaltungen 2025 --


Sonntag, 25. Mai, 15 Uhr Ausstellungseröffnung
bis 17. August
Sonderausstellung „Als Uroma noch ein Mädchen war“. Kindheit im Mittelalter und im Wolfhager Land
Einführung in die Ausstellung: Dr. Alice Selinger und Beate Bickel M.A.



Donnerstag, 26. Juni, 19 Uhr
Vortrag: Prof. Dr. Jutta Buchner-Fuhs: Kindheit im Wandel: Vorstellungen, Entwürfe und Lebensweisen gelingender Kindheit im historischen Wandel (Arbeitstitel)



Donnerstag, 28. August, 19 Uhr
Prof. Dr. Sabine Thümmler, Berlin: Kinderglück oder Designertraum!? Eine kleine Geschichte der Kindermöbel



Donnerstag, 18. September, 19 Uhr (Vernissage) bis Sonntag, 16. November 2023
Sonderausstellung: "Schön und nicht perfekt. Motive mit Vergangenheit."

Zwei Künstler aus dem Wolfhager Land: Klaus-Dieter Gehring, Altenstädt; Wilburg Kleff, Naumburg

 

Donnerstag, 30 Oktober, 19 Uhr

Vortrag: Wolfram Boder: Die Wolfhager Schule. Als eine nordhessische Kleinstadt ein bedeutender Teil der deutschen Punkszene war.

 

 

 

 

 

 

 

 
Der Eintritt ist für alle Veranstaltungen frei für Mitglieder des Museumsvereins, Schüler/innen und Studierende.
 
Unser Dank für freundliche Unterstützung gilt der Kasseler Sparkasse, der VHS Region Kassel, dem Hess. Museumverband und der Kulturstiftung des Landkreises Kassel.