Die junge Republik hatte von Beginn an Gegner auf beiden Seiten des politischen Spektrums. Dabei mussten sich die Vertreter der SPD gegen die KPD durchsetzen, Revolutionäre Unruhen von links wiederum wurden bekämpft durch die rechtsradikalen Freikorps, die vor politischen Morden nicht zurückschreckten. All dies fand seinen Höhe-, aber auch seinen (vorläufigen) Endpunkt im sogenannten „Krisenjahr“ 1923 als die seit Kriegsende zunächst schleichende, dann immer mehr ansteigende Inflation bizarre Ausmaße annahm und erst durch eine von Reichskanzler Stresemann angeordnete Währungsreform gestoppt werden konnte.
In dieser zwischen gesellschaftlicher Wirrnis, wirtschaftlicher Not und neuer Lebenslust taumelnden Zeit gab es einen selten erlebten Aufschwung der Künste, und nicht zuletzt wurde die gesellschaftliche Stellung der Frauen neu definiert.
Wie äußerten sich diese Gegebenheiten nun in Wolfhagen. Wie war die politische Situation, gab es gesellschaftliche Umbrüche, gab es „wilde 20er Jahre“ in Wolfhagen? Diesen Fragen wird in einem regionalen Ausstellungsschwerpunkt nachgegangen werden.
Wolfhagen
Regionalmuseum Wolfhager Land, Ritterstr. 1
Do. 15. August, 19.30 Uhr Ausstellungseröffnung, Eintritt frei!
Bis Sonntag, 27. Oktober.
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Donnerstag von 10.00 Uhr bis 13.00 Uhr und von 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr
Samstag u. Sonntag von 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr