Nordhessen ist ein geologisch sehr komplexes Gebiet und umfasst Ablagerungen der letzten mehr als 400 Millionen Jahre. Viele dieser Schichten sind durch spezielle Fossilien gekennzeichnet. Der Geopark GrenzWelten, zum dem auch das Wolfhager Land gehört, umfasst diese in voller Breite und so ist es nicht verwunderlich, dass nicht nur die ältesten und jüngsten Funde innerhalb seiner Grenzen liegen. Echte Highlights sind hier in einer sonst kaum zu findenden Fülle vorhanden. Einige der Fundstätten markieren wichtige Stationen der Wirbeltier-Evolution, andere zeigen bedeutende Verbindungen mit anderen Regionen auf.
Zu den Highlights zählen neben den Wirbeltierfunden aus der Korbacher Spalte, die Fährten aus dem Wolfhager Stadtsteinbruch, aber auch Pflanzenfossilien und wirbellose Tiere.
Dr. Cornelia Kurz stellt uns in ihrem bebilderten Vortrag Lebewesen und Lebewelten vor, die teilweise vor 400 Millionen Jahren in unserer Region heimisch waren. Und wir können uns darauf verlassen, dass sie weiß wovon sie spricht:
Ihr Studium der Geologie-Paläontologie, mit Nebenfach Zoologie, an der Philipps-Universität Marburg und der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn schloss die Referentin 1998 ab. Die Dissertation folgte fünf Jahre später.Ihr wissenschaftliches Volontariat absolvierte sie am Hessischen Landesmuseum Darmstadt. Seit Juni 2008 ist sie Kustodin für Geologie und Paläontologie am Naturkundemuseum im Ottoneum Kassel. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen in der Sammlungsverwaltung und der Aufarbeitung der Geschichte der Kasseler Sammlungen.