Anhand von Tagebuchaufzeichnungen und Bildern berichtet Klaus Albrecht von seiner halbjährigen Reise durch Länder des Nahen und ferneren Ostens 1971-72. Mit wenig Geld und unterwegs mit lokalen Verkehrsmitteln erlebt er fremde Kulturen und Menschen, die nachhaltige Erinnerungen hervorgerufen haben. Besonders die Begegnungen mit Religionen und ihrer Kunst brachte ihm Erkenntnisse jenseits einer eurozentristischen Weltsicht. In der Rückschau auf damalige Verhältnisse spürt man die rasanten Wandlungen in der letzten 50 Jahren besonders. Schwere Erschütterungen in politischer und kultureller Hinsicht in den bereisten Ländern haben zu weitreichenden Veränderungen geführt, die auch in unserem Land Wirkung gezeigt haben. Entkolonialisierungen bzw. Neokolonialisierung sind nur zwei Stichworte dafür. Die Individualreisen der damaligen jungen Nachkriegsgeneration waren nur die Vorboten einer weltweiten Mobilität der Menschen, die in Massentourismus und auch Fluchtbewegungen umgeschlagen sind. Sie standen in einer langen Tradition von individuellen Abenteuerreisen, die immer auch den Gedanken an „eine“ Welt beförderten.
Mittwoch, 01. März, 19 Uhr
Zehntscheune des Regionalmuseum Wolfhager Land, Ritterstraße 1, 34466 Wolfhagen
Eintritt: 3,00 €. Eintritt frei für Mitglieder des Museumsvereins, SchülerInnen und Studierende
Begrenzte Teilnehmerzahl, Anmeldung erbeten! 05692 992431 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!