Wolfgang Pfeil, geboren 1928 in Plauen (Vogtland), ist eigentlich Musiker – Geiger, genauer gesagt. Er studierte Musik in Kassel, Frankfurt/M. und Detmold. Und so war denn auch die Musik gewissermaßen Wegbereiter für sein erwachendes Interesse an der bildenden Kunst. Bereits in Kassel hatte Pfeil den Geiger und Maler Paul Ehrhardt kennen gelernt, eine schicksalhafte Begegnung. Die Beiden freundeten sich an, musizierten und malten. So sagt Pfeil heute, dass er ohne diesen Kontakt vielleicht nicht zum Maler geworden wäre. Und künstlerische Aktivität ist ihm zum 2. Ich geworden. Umso wichtiger wurde deshalb die Malerei, als auf Grund eines Unfalls im Jahr 1969 seiner musikalischen Karriere ein Ende gesetzt wurde.
Seit 1980 lebt Pfeil mit seiner Familie in Schauenburg-Elmshagen. Sein Werk – das Regionalmuseum Wolfhager Land zeigt einen Querschnitt aus einer rund 60 Jahre währenden Schaffenszeit – ist vielseitig, nicht wirklich festgelegt, denn der Künstler liebt das Experimentieren. War zunächst vielleicht sein Lieblingsmaler Emil Nolde Vorbild, so änderte sich das im Lauf der Jahre immer ´mal wieder. Inhaltlicher Schwerpunkt sind Landschaftsbilder. Was Materialwahl, Technik und Stilrichtung anbelangt, lässt sich dagegen nicht so einfach eine einheitliche Richtung erkennen. Seine Bilder reichen von naturalistisch bis modern, die Ausstellung zeigt Aquarelle, Collagen und Drucke neben Werken in Acryltechnik.
Die Bilder Wolfgang Pfeils können käuflich erworben werden.