Donnerstag, 04 April 2024 10:49

Magie und Aberglaube im Mittelalter

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(UB / LMB Kassel, 4 ° Ms. Chem. 83, S. 1 ͮ)  Hier sehen wir einen Ouroboros, d. h. einer der seinen eigenen Schwanz verschlingt. Dadurch wird der ewige Kreislauf von Vernichtung und Wiederkehr symbolisiert. (UB / LMB Kassel, 4 ° Ms. Chem. 83, S. 1 ͮ) Hier sehen wir einen Ouroboros, d. h. einer der seinen eigenen Schwanz verschlingt. Dadurch wird der ewige Kreislauf von Vernichtung und Wiederkehr symbolisiert. Murhardsche Bibliothek Kassel

mit regionalem Teil Wolfhager Land

Sonderausstellung im Regionalmuseum Wolfhager Land
Von Donnerstag, 25. April, 18 Uhr (Eröffnung) bis Sonntag, 21. Juli 2024

Die Ausstellung führt in die magische Gedankenwelt des Mittelalters und zeigt, welche okkulten Kräfte Tieren, aber auch Steinen und Pflanzen zugeschrieben wurden, wie weit verbreitet abergläubische Praktiken im Alltag waren und mit welchen absonderlichen Methoden man versuchte, die Zukunft vorherzusagen oder seine Gegner zu bezwingen.

Krankheiten und Epidemien, Unwetterkatastrophen und Hungersnöte, Kriege und Plünderungen bedrohten die Existenz der Menschen. Die Kleinbauern, der weitaus größte Teil der Gesellschaft, lebten in ständiger Gefahr, ihre Existenzgrundlage zu verlieren. Mangelernährung war häufig, die Kindersterblichkeit war erschreckend hoch und viele Frauen starben im Kindbett. Die mittelalterliche Heilkunst konnte nur bedingt helfen.
Die Menschen versuchten mit magischen Praktiken und abergläubischen Ritualen ihre riskante Existenz sicherer zu machen oder Heilung und Unterstützung in Notlagen zu finden. Dabei mischten sich christliche Rituale mit antikem Wissen, heidnischem Aberglauben und arabischen und jüdischen Traditionen. In der Gedankenwelt des Mittelalters existierten Dämonen, und Tote konnten wiederkehren.
Wie war es in Wolfhagen und Umgebung? Gab es Hexen und Zauberer und wurden sie verfolgt? Was wissen wir über Alchemie in unserer Region? Wurden auch in Nordhessen Versuche unternommen, Gold zu machen?
Und auch heute sind wir nicht frei von Aberglaube, der häufig seinen Ursprung im Mittelalter hat. Oder wer hat noch nie auf Holz geklopft, damit Gutes gut bleibt oder sich über den glücksbringenden Schornsteinfeger gefreut, das vierblättrige Kleeblatt…

Sonderausstellung von Donnerstag, 25. April, 18 Uhr (Eröffnung) bis Sonntag, 21. Juli 2024,
Zehntscheune des Regionalmuseums, Ritterstraße 3, 34466 Wolfhagen

Weitere Informationen:  Regionalmuseum Wolfhager Land, 05692/992431, www.regionalmuseum-wolfhager-land.de
Öffnungszeiten: Dienstag bis Donnerstag 10 bis 13 Uhr und 14 bis 17 Uhr, Samstag und Sonntag 14 bis 17 Uhr sowie nach Vereinbarung.



Gelesen 2067 mal Letzte Änderung am Donnerstag, 04 April 2024 10:56

Veranstaltungen

-- Veranstaltungen 2025 --


Sonntag, 25. Mai, 15 Uhr Ausstellungseröffnung
bis 17. August
Sonderausstellung „Als Uroma noch ein Mädchen war“. Kindheit im Mittelalter und im Wolfhager Land
Einführung in die Ausstellung: Dr. Alice Selinger und Beate Bickel M.A.



Donnerstag, 26. Juni, 19 Uhr
Vortrag: Prof. Dr. Jutta Buchner-Fuhs: Kindheit im Wandel: Vorstellungen, Entwürfe und Lebensweisen gelingender Kindheit im historischen Wandel (Arbeitstitel)



Donnerstag, 28. August, 19 Uhr
Prof. Dr. Sabine Thümmler, Berlin: Kinderglück oder Designertraum!? Eine kleine Geschichte der Kindermöbel



Donnerstag, 18. September, 19 Uhr (Vernissage) bis Sonntag, 16. November 2023
Sonderausstellung: "Schön und nicht perfekt. Motive mit Vergangenheit."

Zwei Künstler aus dem Wolfhager Land: Klaus-Dieter Gehring, Altenstädt; Wilburg Kleff, Naumburg

 

Donnerstag, 30 Oktober, 19 Uhr

Vortrag: Wolfram Boder: Die Wolfhager Schule. Als eine nordhessische Kleinstadt ein bedeutender Teil der deutschen Punkszene war.

 

 

 

 

 

 

 

 
Der Eintritt ist für alle Veranstaltungen frei für Mitglieder des Museumsvereins, Schüler/innen und Studierende.
 
Unser Dank für freundliche Unterstützung gilt der Kasseler Sparkasse, der VHS Region Kassel, dem Hess. Museumverband und der Kulturstiftung des Landkreises Kassel.