Malerei, Grafik, Keramik von Wolfgang Pfeil aus Schauenburg-Elmshagen
im Regionalmuseum Wolfhager Land
Am Mittwoch, den 26. März 2014 um 19.30 Uhr eröffnen wir die Sonderausstellung „Aus einem ganzen Leben“. Malerei, Grafik, Keramik von Wolfgang Pfeil. Sie wird bis zum 2. Juni zu sehen sein.
Vortrag von Dekan Dr. Gernot Gerlach am 11. Dezember 2013, 20.00 Uhr, Zehntscheune des Regionalmuseums Wolfhager Land.
Das Buch der Bücher, die Bibel, ist bis in die Gegenwart der Bestseller. Weltweit verbreitet, gelesen, geliebt, umstritten. Wie ist es dazu gekommen?
Mit Freude dabei waren Schüler und Lehrer als es hieß: "Schreiben mit der Feder, drucken mit der Gutenbergpresse." Auch der Familientag zum Thema, an dem auch für das leibliche Wohl gesorgt war, lockte rund 90 Erwachsene und Kinder in die Zehntscheune des Regionalmuseums. Und nicht nur die Kinder waren mit Feuereifer dabei - sehen Sie selbst.
Vom Schreiben zum Drucken.
Buchproduktion im Wandel an Beispielen aus der Sammlung Franz-Jürgen Marx, Wolfhagen
Am Mittwoch, den 6. November um 19.30 Uhr eröffnet das Regionalmuseum Wolfhager Land die Sonderausstellung „Vom Schreiben zum Drucken. Buchproduktion im Wandel an Beispielen aus der Sammlung Franz-Jürgen Marx“. Sie wird bis zum 31. Januar 2014 zu sehen sein.
In der Ausstellung sehen Sie Faksimiles der noch handgeschriebenen „Wenzelsbibel“ aus der Zeit von ca.1390-1400 und in direkter Gegenüberstellung Blätter aus der gedruckten Gutenbergbibel von etwa 1452-1454. Weitere jüngere Beispiele gedruckter Bibeln veranschaulichen den Weg vom kunstvoll verzierten Einzelobjekt zur Massenware Buch.
Historischer Kontext
In der 1. Hälfte des 15. Jahrhunderts erfand Johannes Gutenberg unter anderem das Drucken mit beweglichen Lettern. Bis dahin wurden sämtliche Schriften in Handarbeit angefertigt. Es gab in unseren Breitengraden lediglich Einblattdrucke, die hauptsächlich Bilder zeigten, denen zuweilen ein paar Textzeilen beigefügt waren. Geschrieben wurde auf Pergament, die Tinten waren aus unterschiedlichsten Rohstoffen selbst hergestellt. Alles zusammen machte Bücher nicht nur kostbar, sondern auch selten. Nur wohlhabende Klöster, Adlige und Bürger konnten sich Bücher leisten.
Hinzu kam, dass die Auftraggeber mit reinen Texten nicht zufrieden waren. Sie wollten farbige Gestaltung in Form von Bordüren und Bildern. Die Bedeutung der Texte sollte auf diese Weise besonders hervorgehoben werden.
Ähnlich war es bei den frühen Drucken: Man nahm sich die Handschriften zum Vorbild, kopierte die Schriftarten und ließ Platz für Buchmalereien, die später mit der Hand hinzugefügt wurden.
Rahmenprogramm
Zur Ausstellung gibt es ein Rahmenprogramm in der Zehntscheune des Regionalmuseum Wolfhager Land, Ritterstraße 1, Wolfhagen
Mittwoch 20. bis Sonntag 24. November 2013: Drucken mit der Gutenbergpresse
Sonntag 24. November 2013, 14 – 17 Uhr: Familientag, Drucken mit der Gutenbergpresse, Kaffee und Kuchen, Eintritt frei, Spenden willkommen.
Mittwoch 11. Dezember 2013, Neue Uhrzeit! 20.00 Uhr: Vortrag von Dekan Dr. Gernot Gerlach Wolfhagen: Das Buch der Bücher. Die Bedeutung der Bibel für die Verkündigung des Evangeliums im Mittelalter. Eintritt frei, Spenden willkommen.
Mittwoch 15. Januar 2014, 19.30 Uhr: Vortrag von Dr. Jürgen Römer, Lichtenfels-Dalwigksthal: Schrift und Schreiben im Zeitalter des Buchdrucks. Eintritt frei, Spenden willkommen.
Seite 1 der Schöpfungsgeschichte aus der Gutenberg-Bibel, die in Mainz ungefähr im Jahr 1454 gedruckt wurde. Die Malereien wurden, wie bei den handschriftlich hergestellten Büchern, von Buchmalern nachträglich hinzugefügt.
Das Original befindet sich heute in der Staatsbibliothek zu Berlin, Preussischer Kulturbesitz. In der Wolfhager Ausstellung werden hochwertige Faksimiles gezeigt.
„Legalisierter Raub“ heißt die Ausstellung, die seit dem 17. Januar bis zum 7. April im Regionalmuseum Wolfhager Land zu sehen ist. Sie zeigt die Schicksale jüdischer Familien auf, die unter dem Nazi-Regime ausgeplündert wurden und alles verloren - auch im Wolfhager Land. „Das Besondere dieses Raubes war seine scheinbare Legalität. Alles wurde durch Gesetze und Verordnungen geregelt und so machten auch Finanzbeamte mit, die nicht Mitglied der Nationalsozialistischen Partei waren“, so Dr. Katharina Stengel vom Fritz Bauer Institut in Frankfurt/M. bei der Eröffnung der Ausstellung am 16. Januar.
Die Ausstellung „Legalisierter Raub“
Der Fiskus und die Ausplünderung der Juden in Hessen 1933-1945
kommt nach Wolfhagen
„Legalisierter Raub“ beschäftigt sich mit den Gesetzen und Verordnungen, die ab 1933 auf die Ausplünderung jüdischer Bürger zielten. Sie stellt die Beamten der Finanzbehörden vor, die die Gesetze in Kooperation mit weiteren Ämtern und Institutionen umsetzten, und sie erzählt von denen, die Opfer dieser Maßnahmen wurden. Sie zeigt, wie das »Deutsche Reich« durch die Reichsfluchtsteuer, zahlreiche Sonderabgaben und schließlich durch den vollständigen Vermögenseinzug sowohl an denen verdiente, die in die Emigration getrieben wurden, wie an jenen, die blieben, weil ihnen das Geld für die Auswanderung fehlte oder weil sie ihre Heimat trotz allem nicht verlassen wollten. Nach den Deportationen kam es überall zu öffentlich angekündigten Auktionen aus »jüdischem Besitz«: Tischwäsche, Möbel, Kinderspielzeug, Geschirr, Lebensmittel wechselten die Besitzer.
Als Beten noch den Tagesablauf bestimmte
Vor gut 500 Jahren erschien der Ritterroman „Amadís von Gallien“ des Spaniers Garcí Ordoñez de Montaltvo. Ab 1569 konnte man ihn in deutscher Übersetzung lesen. Gleich zu Beginn erfährt der Leser, wie der hochbetagte König Garinter mit seinem Jagdgefolge durch den Wald ritt, „wobei er die Stundengebete vor sich hin sagte.“ Der christlich geprägte Herrscher besaß wohl seit seiner Kindheit ein so genanntes Stundenbuch. Stundenbücher waren Gebetbücher, in denen vorgegebene Gebeten zu bestimmten Tageszeiten gebetet werden sollten. Weil der König sie so oft gesprochen hatte, kannte er sie auswendig und betete sie zur entsprechenden Stunde.
Ein Super-Abend war das 'mal wieder!
Zur Ausstellungseröffnung "Im mittelalterlichen Skriptorium" platzte das Regionalmuseum Wolfhager Land förmlich aus allen Nähten. Museumsleiterin Beate Bickel und Ausstellungsmacherin Dr. Alice Selinger entführten mit ihren Vorträgen die Besucher ins Mittelalter und ließen sie verstehen, wie aufwendig, mühsam und kostspielig die Herstellung von Handschriften im Mittelalter war.
Die mehr als 60 Besucher konnten danach in den drei Räumen der Ausstellung sehen, was man brauchte, um zu schreiben und die Pergamentseiten mit ornamentalem und bildlichem Schmuck zu versehen. Geboten werden darüber hinaus 10 Faksimiles von Urkunden vom 9. bis zum 13. Jahrhundert. Hinzu kommen 11 Faksimilieseiten von besonders kunstvoll gestalteten Büchern mit Text und Illuminationen. In Vitrinen sieht man 10 Vollfaksimiles, die ein eindrucksvolles Zeugnis von der Pracht handgeschriebener Bücher des Mittelalters verrmitteln.
Die Ausstellungseröffnung wurde von den Wenigenhasunger Spielleuten, unter der Leitung von Christian Schüßler, mit Musik aus dem Mittelalter umrahmt.
Die Präsentation konnte dank großzügiger finanzieller Unterstützung der Kasseler Bank realisiert werden.
Zu sehen ist die Ausstellung noch bis zum 30. Oktober 2012.
Das Regionalmuseum Wolfhager Land lädt herzlich ein zur Eröffnung der neuen Sonderausstellung „Hans Staden in Jugendbuch und Comic“ am Donnerstag, dem 20. Oktober, um 19 Uhr im Fachwerkraum der Zehntscheune des Regionalmuseums.
Wir eröffnen eine Kabinettausstellung, in der deutsche sowie brasilianische Jugendbücher und Comics über den bekanntesten Wolfhager Bürger gezeigt werden. Die Ausstellung stellt Bücher und Comics aus anderthalb Jahrhunderten vor, zeigt die Originale und bringt viele Illustrationen, erläuternde Texte und Bilder. Unsere Dauerausstellung zu Hans Staden bietet Möglichkeiten der Vertiefung. Die Sonderausstellung wendet sich besonders an Kinder- und Jugendgruppen und wird bis zum 11. 12. gezeigt. Ein aktuelles Interview mit der HNA zur Ausstellung finden Sie unter http://www.hna.de/nachrichten/kreis-kassel/wolfhagen/hans-staden-ganz-anders-1454121.html
Das Titelblatt eines brasilianischen Jugendbuchs über Hans Staden von Monteiro Lobato, 10. Auflage 1957