Wegen der Ausstellung „Legalisierter Raub. Der Fiskus und die Ausplünderung der Juden in Hessen 1933-1945“ ist das Regionalmuseum Wolfhager Land in der Zeit vom 17. Januar 2013 bis zum 7. April 2013 zusätzlich zu den üblichen Öffnungstagen auch am Freitag, jeweils von 10 – 13 und von 14 – 17 Uhr geöffnet.
Öffnungszeiten
Dienstag bis Freitag 10 - 13 und 14 - 17 Uhr
Samstag und Sonntag 14 - 17 Uhr
Die Ausstellung „Legalisierter Raub“
Der Fiskus und die Ausplünderung der Juden in Hessen 1933-1945
kommt nach Wolfhagen
„Legalisierter Raub“ beschäftigt sich mit den Gesetzen und Verordnungen, die ab 1933 auf die Ausplünderung jüdischer Bürger zielten. Sie stellt die Beamten der Finanzbehörden vor, die die Gesetze in Kooperation mit weiteren Ämtern und Institutionen umsetzten, und sie erzählt von denen, die Opfer dieser Maßnahmen wurden. Sie zeigt, wie das »Deutsche Reich« durch die Reichsfluchtsteuer, zahlreiche Sonderabgaben und schließlich durch den vollständigen Vermögenseinzug sowohl an denen verdiente, die in die Emigration getrieben wurden, wie an jenen, die blieben, weil ihnen das Geld für die Auswanderung fehlte oder weil sie ihre Heimat trotz allem nicht verlassen wollten. Nach den Deportationen kam es überall zu öffentlich angekündigten Auktionen aus »jüdischem Besitz«: Tischwäsche, Möbel, Kinderspielzeug, Geschirr, Lebensmittel wechselten die Besitzer.
Handschriftliches aus Wolfhagen
Schreiben hat in Wolfhagen Tradition: So ging der Verfasser der berühmten spätmittelalterlichen Limburger Chronik in Wolfhagen zur Schule. Er wurde hier oder auch im nahen Ehlen geboren und verbrachte vermutlich seine gesamte Jugendzeit im Wolfhager Land. Die Rede ist von Tilemann Elhen von Wolfhagen.Die meisten Wolfhager kennen Tilemann vom Sehen. Eine vom Limburger Künstler Uli Eulberg angefertigte Bronzeskulptur vor unserem Regionalmuseum Wolfhager Land erinnert an ihn. Dabei entspringt seine äußere Gestalt der Fantasie des Bildhauers, denn ein überliefertes Bildnis seiner Person gibt es nicht. Und auch sonst weiß man nur wenig über ihn: Die meisten Kenntnisse konnte man aus dem gewinnen, was er in der erwähnten Chronik über sich selbst geschrieben hat, vieles bleibt jedoch Vermutung.
Geboren wurde er wohl im Jahr 1347 oder 1348. Er besuchte die vom Kloster Hasungen in Wolfhagen betriebene Schule, bevor er wahrscheinlich in Mainz, vielleicht auch in Paris, zum Theologen ausgebildet wurde. Die Priesterweihe empfing er jedoch nicht. Nach Limburg kam Tilemann, weil er hier Verwandte hatte und hier machte er Karriere: Er wurde kaiserlicher Notar und Stadtschreiber und gehörte damit in der spätmittelalterlichen Gesellschaft zur städtischen Elite Limburgs.
Als Beten noch den Tagesablauf bestimmte
Vor gut 500 Jahren erschien der Ritterroman „Amadís von Gallien“ des Spaniers Garcí Ordoñez de Montaltvo. Ab 1569 konnte man ihn in deutscher Übersetzung lesen. Gleich zu Beginn erfährt der Leser, wie der hochbetagte König Garinter mit seinem Jagdgefolge durch den Wald ritt, „wobei er die Stundengebete vor sich hin sagte.“ Der christlich geprägte Herrscher besaß wohl seit seiner Kindheit ein so genanntes Stundenbuch. Stundenbücher waren Gebetbücher, in denen vorgegebene Gebeten zu bestimmten Tageszeiten gebetet werden sollten. Weil der König sie so oft gesprochen hatte, kannte er sie auswendig und betete sie zur entsprechenden Stunde.
Wechsel in der Museumsleitung
Beate Bickel M. A. hat zum 1. Juni 2012 die Leitung des Regionalmuseums Wolfhager Land übernommen. Die 52-Jährige tritt die Nachfolge von Dr. Jürgen Römer an, der als Leiter der Stabsstelle Ländlicher Raum zum Landkreis Waldeck-Frankenberg wechselte.
Ein Super-Abend war das 'mal wieder!
Zur Ausstellungseröffnung "Im mittelalterlichen Skriptorium" platzte das Regionalmuseum Wolfhager Land förmlich aus allen Nähten. Museumsleiterin Beate Bickel und Ausstellungsmacherin Dr. Alice Selinger entführten mit ihren Vorträgen die Besucher ins Mittelalter und ließen sie verstehen, wie aufwendig, mühsam und kostspielig die Herstellung von Handschriften im Mittelalter war.
Die mehr als 60 Besucher konnten danach in den drei Räumen der Ausstellung sehen, was man brauchte, um zu schreiben und die Pergamentseiten mit ornamentalem und bildlichem Schmuck zu versehen. Geboten werden darüber hinaus 10 Faksimiles von Urkunden vom 9. bis zum 13. Jahrhundert. Hinzu kommen 11 Faksimilieseiten von besonders kunstvoll gestalteten Büchern mit Text und Illuminationen. In Vitrinen sieht man 10 Vollfaksimiles, die ein eindrucksvolles Zeugnis von der Pracht handgeschriebener Bücher des Mittelalters verrmitteln.
Die Ausstellungseröffnung wurde von den Wenigenhasunger Spielleuten, unter der Leitung von Christian Schüßler, mit Musik aus dem Mittelalter umrahmt.
Die Präsentation konnte dank großzügiger finanzieller Unterstützung der Kasseler Bank realisiert werden.
Zu sehen ist die Ausstellung noch bis zum 30. Oktober 2012.
Ein besonders schönes und wertvolles Objekt wurde jetzt dem Regionalmuseum Wolfhager Land übereignet: 2 große und zwei kleine Notgeldalben. Nach der ersten Durchsicht kann man davon ausgehen, dass über 1500 Notgeldscheine der unterschiedlichsten Art in ihnen aufbewahrt sind. Nach Städten und Gemeinden sorgfältig geordnet, steckte sie Hermann Scholze (verstorben 1982) in die eigens dafür vorgesehenen Alben. Seine Schwiegertochter Heide Scholze hat als Museumsmitglied nach dem Tod ihres Mannes die einzigartige und sehr eindrucksvolle Sammlung dem Regionalmuseum vermacht.
Ein Prunkstück der Rokokoarchitektur in Deutschland ist sicher das bekannte Schloss Wilhelmsthal. Doch der Namensgeber und Bauherr dieses Lustschlosses, Landgraf Wilhelm VIII. (1682-1760), ist nur wenigen bekannt. Das erklärt das Interesse der Zuhörer im voll besetzten Saal des Alten Rathauses in Wolfhagen, wo Wolf-Arne Pillardy am letzten Mittwoch ausführlich über diesen Herrscher und seine Zeit informierte.
Auch in diesem Jahr war der Internationale Museumstag ein Besuchererfolg.
Rund 20 Besucher benutzten das neue Audioguidesystem des Regionalmuseums und waren sehr angetan von der Fülle der interessanten und guten Informationen, die den Besuch des Museums für sie zu einem Ereignis werden ließ.
Die Ausstellung "Kunst und Natur - Idee und Technik" Bilder von Klaus-Dieter Gehring und Tasso Minkner wurde am Dienstag, dem 6. März, im Fachwerkraum des Regionalmuseums unter großem Zuspruch aus der Bevölkerung eröffnet. Nach der Begrüßung durch den hauptamtlichen Museumsleiter Dr. Jürgen Römer, der über 70 Besucher willkommen hieß, sprach die Erste Kreisbeigeordnete des Landkreises Kassel, Susanne Selbert, ein freundliches und engagiertes Grußwort, das von den Anwesenden mit Beifall aufgenommen wurde. Sie betonte die Bedeutung des Museums für die Region und wies darauf hin, dass es die gemeinsame Aufgabe der Kommunen und des Kreises sei, auch finanziell zum zukünftigen Betrieb des Museums beizutragen. Dann übernahm Laudator Jochen Haase, ein Altenstädter Künstlerkollege von Gehring und Minkner, das Wort. Er stellte die beiden Maler und ihre Werke vor und schuf so die perfekte Einstimmung für die Besucher der Vernissage.
Die Eröffnung der Sonderausstellung "Hans Staden in Jugendbuch und Comic" a, 20. Oktober wurde zu einem fröhlichen Abend. Ansteckend war schon die Freude, die Noémie Maria Klages beim Spielen auf Ihrem Cello empfindet und dem Publikum weitergibt. Sie sorgte mit Begleitung für den musikalischen Rahmen des Abends und versetzte das Publikum ins Staunen. Der stellvertretende Museumsvereinsvorsitzende Tasso Minker begrüßte die Gäste. Bürgermeister Reinhard Schaake
Noèmie Maria Klages am Cello - es war eine Freude, ihr zuzuhören!
Das Regionalmuseum Wolfhager Land lädt herzlich ein zur Eröffnung der neuen Sonderausstellung „Hans Staden in Jugendbuch und Comic“ am Donnerstag, dem 20. Oktober, um 19 Uhr im Fachwerkraum der Zehntscheune des Regionalmuseums.
Wir eröffnen eine Kabinettausstellung, in der deutsche sowie brasilianische Jugendbücher und Comics über den bekanntesten Wolfhager Bürger gezeigt werden. Die Ausstellung stellt Bücher und Comics aus anderthalb Jahrhunderten vor, zeigt die Originale und bringt viele Illustrationen, erläuternde Texte und Bilder. Unsere Dauerausstellung zu Hans Staden bietet Möglichkeiten der Vertiefung. Die Sonderausstellung wendet sich besonders an Kinder- und Jugendgruppen und wird bis zum 11. 12. gezeigt. Ein aktuelles Interview mit der HNA zur Ausstellung finden Sie unter http://www.hna.de/nachrichten/kreis-kassel/wolfhagen/hans-staden-ganz-anders-1454121.html
Das Titelblatt eines brasilianischen Jugendbuchs über Hans Staden von Monteiro Lobato, 10. Auflage 1957
Sina Osterheider-Breeck ist seit zwei Wochen in Wolfhagen. Die 19-Jährige aus Melle bei Osnabrück hat sich für das Freiwillige Soziale Jahr - Kultur beworben und kam in einem Auswahlverfahren an das Regionalmuseum Wolfhager Land. Nachdem sie im Frühjahr ihr Abitur abgelegt hatte, suchte sie eine Herausforderung für sich. "Ich möchte praktische Erfahrung sammeln, möchte mir ansehen, ob ich in diesem Berufsfeld ein Studium beginnen will, und finde es gut, Selbstständigkeit zu lernen," fasst sie ihre Beweggründe zusammen, in das FSJ zu gehen. Sie wohnt in Wolfhagens Innenstadt und wird ein Jahr bleiben. Soweit sie die Stadt bereits kennenlernen konnte, gefällt sie ihr gut. Die vielfältige Arbeit im Museum mag sie auch und fühlt sich wohl an ihrem neuen Lebensmittelpunkt. Sie ist gespannt auf viele künftige Entdeckungen. Museumsleiter Dr. Römer würde sich freuen, wenn seine neue, junge Mitarbeiterin zusammen mit anderen Jugendlichen, die als Praktikanten, Konfirmanden und Aufsichtskräfte mit dem Museum in Verbindung stehen, eine Jugendgruppe am Museum gründet. Einen passenden Namen dafür gibt es schon: "Myouseum". Unter dieser Bezeichnung sollen Jugendliche das Museum für sich entdecken und mitgestalten. Sina Osterheider-Breeck freut sich auf diese Aufgabe.
Am 18. September fand das Konzert des Streichquartetts im Fachwerkraum des Museums statt. Mit etwa 70 Besuchern kamen mehr, als die Veranstalter sich erhofft hatten, um sich an Musik und Lesungen zu erfreuen. Ehrenamtlicher Museumsleiter Wolfgang Schiffner begrüßte die Gäste, und dann begann das abwechslungsreiche Programm, zu dem Barbara Schiffner, Monika Heise, Ilse Möse und Maike Gränzdörffer die musikalischen sowie Schiffner und hauptamtlicher Museumsleiter Römer die literarischen Akzente setzten. In der Pause erfrischten sich die Gäste im Freien an Getränken und kleinen Snacks. Mit Spenden in namhafter Höhe wird ein wesentlicher Teil der Kosten der Sonderausstellung "Hans Staden in Jugendbuch und Comic" abgedeckt werden können.
Die zahlreichen Gäste vor der Zehntscheune
Von links nach rechts: Monika Heise (2. Violine), Barbara Schiffner (1. Violine), Ilse Möse (Viola) und Maike Gränzdörffer(Cello)
Sonderausstellung
"Die Farben der Nacht"
Thomas Bölke
Am 10. August wurde in der Zehntscheune des Regionalmuseums die Fotoausstellung "Die Farben der Nacht" eröffnet. Den 40 Anwesenden brachte Wolfgang Kommallein vom Nationalparkmanagement in seinem Grußwort die Bedeutung der Bilder für den Nationalpark näher, ehe Thomas Bölke Einblicke hinter die Kulissen seiner Fotoarbeiten gab.
Wolfgang Kommallein, Thomas Bölke, Dr. Jürgen Römer (v. l. n. r.)
Angeregte Gespräche der Besucher der Vernissage mit Thomas Bölke (vorne rechts).
Der 1976 in Volkmarsen geborene Fotograf Thomas Bölke (Bad Arolsen / Wolfhagen) schreibt zu der bereits an mehreren Orten gezeigten Schau: „Vier Monate habe ich gemeinsam mit meiner Lebensgefährtin die beeindruckende Naturkulisse des Nationalparks Kellerwald-Edersee aufgesucht, um mit verschiedenen Lichtquellen geheimnisvolle Zeichen in die Landschaft zu schreiben. Das Ergebnis dieser Symbiose von Natur und Kunst sind magische Lichtkompositionen, die uns ungewohnte Einblicke in die Schönheit der heimischen Natur bieten. Mit den ‚Farben der Nacht‘ erwartet Sie ein bildgewordener Tanz aus Licht, Bewegung und Dunkelheit.“ Der Magie dieser geheimnisvollen und ungemein atmosphärischen Bilder kann sich der Betrachter nur schwer entziehen. Der jüngst als UNESCO-Weltnaturerbe anerkannte Nationalpark gibt der Fotokunst Bölkes den richtigen Rahmen. Selbst Kenner der Region werden angesichts dieser Bilder staunen. Der Fotograf und Biologe Bölke schreibt: „Mit der Landschaft arbeiten, aber gleichzeitig etwas zu schaffen, das nicht von dieser Welt scheint, das ist die Zauberformel, die uns immer wieder nach draußen treibt. Es gibt noch viel zu entdecken.“
Die Sonderausstellung ist vom 10. August bis zum 18. September zu den normalen Öffnungszeiten des Museums zugänglich, ihr Besuch ist im Eintrittspreis enthalten. Geöffnet Di-Do 10-13 und 14-17 Uhr, Sa und So 14-17 Uhr, Eintritt Erw. 2 €, Kinder 1 €, Fam. 4 €. Schul- und Gruppenpreise sowie -führungen auf Anfrage. Regionalmuseum Wolfhager Land, Ritterstraße 1 / Uslarplatz.
KLÄNGE UND WORTE DER EDELSTEN SORTE 2.0
Museumskonzert am 18. August 2011
Das Regionalmuseum Wolfhager Land lädt am Donnerstag, dem 18. August, um 19 Uhr in den Fachwerkraum in der Zehntscheune zu einem besonderen musikalisch-literarischen Genuss ein. Wie schon 2009 wird ein Streichquartett (Barbara Schiffner, Monika Heise, Ilse Möse und Maike Gränzdörffer) Kammermusik zum Besten geben, die umrahmt wird von Lesungen literarischer Werke. Die Besucher im vorvergangenen Jahr schwärmten noch lange von dem schönen Abend, der stimmungsvollen Kunstgenuss bot. In diesem Jahr stehen Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Juan Crisóstomo de Arriaga, Josef Haydn, Arthur Foote, Fritz Kreisler, Scott Joplin und Peter Heidrich auf dem Programm. Getragenes wechselt sich mit Humorvollem ab und es wird für jeden Musikliebhaber etwas dabei sein. Wolfgang Schiffner und Jürgen Römer werden dazu ausgesuchte kleine Lesungen einstreuen, bei denen Abwechslung und Kurzweil garantiert sind. Ein Gläschen Wein oder Saft und kleine Leckereien runden den Abend ab. Der Eintritt zu dieser ungewöhnlichen Veranstaltung ist frei, das Regionalmuseum als Veranstalter bittet um eine Spende zur Förderung seiner weiteren Ausstellungsarbeit. Die Spenden werden vollständig für die Finanzierung einer Kabinettausstellung unter dem Titel „Hans Staden in Kinderbuch und Comic“ aufgewendet, die vom 20. 10. bis zum 11. 12. 2011 im Museum zu sehen sein wird. Sie wendet sich neben dem „normalen“ Publikum vor allem an Kinder- und Jugendgruppen.
Ein Eindruck vom Museumskonzert 2009
Am Dienstag, dem 31. Mai, besuchte die Klasse 7d des Engelsburg-Gymnasiums in Kassel das Regionalmuseum Wolfhager Land. Unter Leitung der Klassenlehrerin, Frau Heczko, und des Geschichtslehrers, Herrn Junghans, sahen sich die Schülerinnen und Schüler zunächst das Stadtmodell von Wolfhagen in der Zehntscheune des Museums an. Fachlich betreut wurden sie dabei vom ehrenamtlichen Museumsleiter Bernd Klinkhardt, der ihnen im Anschluss auch das Weidelsburgmodell erklärte. Auf dem Wanderweg "Wolfsfährte" wanderten die Jungen und Mädchen dann zur Weidelsburg, wobei sie leider mehrere regenschauer über sich ergehen lassen mussten. Auf der Weidelsburg begrüßte sie Bernd Klinkhardt erneut. Gemeinsam erkundeten sie die Ruine, ehe sie wieder nach Kassel reisten. Zwischen der Engelsburg und dem Regionalmuseum hat sich nun eine fast schon regelmäßige Zusammenarbeit entwickelt, die auch in Zukunft fortgesetzt werden soll.
Wir haben die Gewinner bei unserem Museumskrimi gezogen und teilen die Namen und die Gewinne mit. Es haben gewonnen
Die drei zweiten Preise:
Anna Schwarz, Wolfhagen, einen Gutschein über 20 € von Schreibwaren und Bürobedarf Seidler
Wilhelm Rewald, Istha, einen Gutschein über 20 € von Buchhandlung Mander
Elias Müller, Wolfhagen, einen Gutschein über 20 € von Spielwaren Pelz
Den Hauptgewinn:
Davina Nehls, Wolfhagen, einen Gutschein über 50 € von Gartencenter Bachmann
Wir haben die Preise an die Gewinner verschickt und bedanken uns bei allen, die mitgeraten haben. Der Museumsdieb war, man höre und staune, der hauptamtliche Museumsleiter Dr. Jürgen Römer. Viele Dutzend Detektive konnten ihn aber überführen. Er hat Besserung gelobt. Unser Dank gilt auch den Spendern der Gewinngutscheine.
Für den nächsten Sonntag laden wir herzlich ein zum Hessischen Literaturtag.
Hessen im Mittelalter – Jürgen Römer liest aus „Stuzzel – Schelm und Bruder“
Eschwege, Felsberg, Frankfurt, Boyneburg, Vogelsberg, Knüll, Marburg, Lauterbach – das sind nur einige der hessischen Orte und Landschaften, die im Roman „Stuzzel“ von Jürgen Römer vorkommen. Das Buch des hauptamtlichen Leiters des Regionalmuseums Wolfhager Land steht im Mittelpunkt einer Lesung in der Zehntscheune des Museums. Es ist eine von über einhundertzwanzig hessischen Kultureinrichtungen, die sich am Sonntag, 29. Mai, beim „Tag für die Literatur“ engagieren. Das hessenweite Großereignis wird von hr2-kultur im Radio begleitet. Die Lesung beginnt um 14.30 Uhr, der normale Museumseintritt von 2 € / 1 € wird erhoben. Nach der etwa einstündigen Lesung besteht die Gelegenheit zum Gespräch mit dem Autor.
Beim dritten, von hr2-kultur initiierten „Tag für die Literatur“ wird Hessens einzigartige Literaturtradition erschlossen. Aus allen Regionen sind Kulturinstitutionen mit Lesungen, Schreibwettbewerben, Ausstellungen, Kunstaktionen, literarischen Spaziergängen und anderen kreativen Ideen und Aktionen mit dabei.
hr2-kultur informiert mit zehn „Literaturplanern“ von 6.55 Uhr bis 19 Uhr, mit dem „Kultur-Frühstück“ um 9.05 Uhr und der Sendung „Kulturszene Hessen“ um 12.05 Uhr den ganzen Tag lang über die Aktivitäten. Auch das Hörspiel „Dornröschenschlaf“ von Ria Endres um 14.05 Uhr steht im Zeichen des Literaturtags. Das ausführliche Veranstaltungsprogramm wird unter www.literaturland.hr-online.de präsentiert. Die kostenlose Broschüre kann beim Literaturlandbüro unter Telefon (069) 155-4960 bestellt werden.
Der „Tag für die Literatur“ ist Teil des Projekts „Literaturland Hessen“, mit dem sich hr2-kultur in Zusammenarbeit mit dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, dem Hessischen Literaturrat e.V. und zahlreichen Partnern vor Ort auf literarische Spurensuche in Hessen begibt. Der „Tag für die Literatur“ wird vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst gefördert.
Krimi im Museum
Ein ungelöster Kriminalfall beschäftigt das Regionalmuseum Wolfhager Land am Internationalen Museumstag, dem 15. Mai. An diesem Sonntag sollen die Besucher helfen, den dreisten Diebstahl eines wertvollen Ausstellungsstücks aufzuklären. Aus einer Vitrine ist unter ungeklärten Umständen eine Steinaxt gestohlen worden (s. Bild). Die Besucher können am Museumstag von 14 bis 17 Uhr den verschlüsselten Hinweisen in den Räumen des Museums nachgehen, die den Weg zur Lösung des Falles und zur Enttarnung des Museumdiebs zeigen (s. Bild). Aber Vorsicht: Nicht alle Hinweise führen auf die richtige Spur! Der Museumsdieb konnte auch falsche Hinweise anbringen, die die Museumsdetektive in die Irre gehen lassen! Die kniffligen Aufgaben laden Familien dazu ein, sie gemeinsam zu knacken. Auch kleinere Kinder können etwas beitragen, aber vor allem als Team aus jung und alt hat man eine Chance, zu den Preisträgern zu zählen, die am Ende aus den richtigen Lösungen ausgelost werden. Zu gewinnen gibt es als Hauptgewinn einen Einkaufsgutschein über 50 € von Gartencenter Bachmann sowie drei Einkaufsgutscheine über je 20 € von der Buchhandlung Mander, Schreibwaren Seidler und Spiel + Freizeit Pelz. Der Museumsverein bedankt sich bei diesen Wolfhager Fachgeschäften dafür, die Lösung des Kriminalfalls mit ihren Spenden zu unterstützen. Natürlich müssen die Detektive am Museumstag keinen Eintritt bezahlen, für den kleinen Hunger und Durst ist mit Knabbereien und Getränken im Museum gesorgt.
Seit dem 5. April ist im Regionalmuseum Wolfhager Land der aus Riede stammende Mirco Ritter als Museumshelfer tätig. Mit dem aus Bundesmitteln geförderten Programm "Bürgerarbeit", in das sich Museumsleiter Dr. Jürgen Römer unter tatkräftiger Mithilfe von Jobcenter und Personalabteilung der Stadtverwaltung eingearbeitet hatte, konnte eine auf drei Jahre befristete Stelle finanziert werden. Damit ist, nach den früher meist bereits nach sechs Monaten wechselnden 1-€-Kräften, nun für eine mittelfristige Kontinuität gesorgt, die der Museumsarbeit sehr zu Gute kommen wird.
Mirco Ritter (li.) und Dr. Jürgen Römer